Deutschland

Dies ist der sechste Report in Folge, den die Telekom in der Kategorie Video-Erlebnis gewonnen hat. Kein anderer Anbieter hat jemals die Auszeichnung für das Video-Erlebnis in Deutschland gewonnen. Das Ergebnis der Telekom liegt diesmal bei 72,7 Punkten auf einer 100-Punkte-Skala, was um 4,1 Punkte niedriger ist, als wir es in unserem vorherigen Report beobachteten, aber immer noch 1,5 Punkte über dem zweitplatzierten Vodafone. Unsere Nutzer*innen bei O2 und Vodafone sahen geringere Bewertungen von 69 Punkten und 71,3 Punkten, eine leichte Abnahme von 73,3 bzw. 74,8 Punkten seit dem letzten Mal. Alle drei Betreiber erreichten die Kategorie „Sehr gut“ (65-75).

Das Video-Erlebnis von Opensignal quantifiziert die Qualität eines Videos, das auf Mobilgeräte gestreamt wird, indem die Video-Streams über das Netz eines Anbieters in der realen Welt gemessen werden. Um das Video-Erlebnis zu berechnen, messen wir direkt die Video-Streams von Endnutzer*innen-Geräten und verwenden einen ITU-basierten Ansatz, um das gesamte Video-Erlebnis der Nutzer*innen für jeden Betreiber auf einer Skala von 0 bis 100 zu quantifizieren. Die getesteten Videos beinhalten eine Mischung von Auflösungen und werden direkt von den weltgrößten Anbietern von Videoinhalten gestreamt.

Vodafone gewinnt die Auszeichnung für das Gaming-Erlebnis mit einem Ergebnis von 75,3 vor der Telekom und O2 mit Punktzahlen von 74,4 bzw. 68,6. Alle drei Anbieter erlebten, wie ihre Ergebnisse im Vergleich zu unserem vorherigen Report abnahmen. Das Ergebnis von O2 fiel um 7,9 Punkte, das der Telekom um 3,2 Punkte, während Vodafone den geringsten Rückgang von 1,6 Punkten zu verzeichnen hatte. Dies ermöglichte es Vodafone in der Kategorie „Gut“ (75-85) zu verbleiben, während sowohl O2 als auch die Telekom mit „Ausreichend“ (65-75) bewertet wurden.

Das Gaming-Erlebnis von Opensignal ist ein Maßstab dafür, wie Mobilfunknutzer*innen Echtzeit-Multiplayer-Gaming im Netz eines Betreibers erleben. Auf einer Skala von 0-100 gemessen, analysiert es, wie das Multiplayer-Mobile-Gaming-Erlebnis durch die Bedingungen des Mobilfunknetzes betroffen ist, einschließlich Latenz, Paketverlust und Jitter.

Vodafone gewinnt die Auszeichnung für das Sprachqualitäts-Erlebnis in Apps mit einem Ergebnis von 80,7 Punkten, gefolgt von der Telekom und O2 mit entsprechend 79,6 Punkten bzw. 78,4 Punkten. Im letzten Report haben alle drei Anbieter die 80-Punkte-Marke überschritten und erzielten die Bewertung „Gut“ (80-87). Doch Vodafone ist nun der einzige Betreiber, der die Kategorie „Gut“ erreicht, während O2 und Telekom in der Kategorie „Ausreichend“ (74-80) liegen.

Das Sprachqualitäts-Erlebnis in Apps von Opensignal misst die Qualität des Erlebnisses für die Over-the-Top (OTT) Sprachservices, zum Beispiel die Verwendung von Apps wie WhatsApp, Skype und Facebook Messenger, unter Verwendung eines Modells, das von einem International Telecommunication Union (ITU)-Ansatz für die Quantifizierung der gesamten Sprachanruf-Qualität, basierend auf einer Reihe von kalibrierten technischen Parametern, abgeleitet ist. Dieses Modell charakterisiert die exakte Beziehung zwischen technischen Messungen und der von den Nutzer*innen wahrgenommenen Anrufqualität. Das Sprachqualitäts-Erlebnis in Apps wird für jeden Anbieter auf einer Skala von 0 bis 100 berechnet.

Erneut gewinnt die Telekom die Auszeichnung für die Download-Geschwindigkeit mit einem Ergebnis von 54,2 MBit/s — einer 4,7 MBit/s-Zunahme im Vergleich zu unserem letzten Report. Dennoch haben wir diesmal bei Vodafone die größte Verbesserung entlang aller durchschnittlichen Download-Geschwindigkeiten der Nutzer*innen beobachtet. So kam es bei Vodafone zu einem Anstieg von 7,4 Mbit/s (19,9 %) auf 44,8 Mbit/s und der Vorsprung der Telekom verringerte sich von 12,1 Mbit/s auf 9,4 Mbit/s. Die Download-Geschwindigkeit der Benutzer*innen im Netz von O2 hat sich im Vergleich minimaler – um 1,5 MBit/s - verbessert, da das Ergebnis des Anbieters von 29,3 MBit/s in unserem vorherigen Report auf 30,8 MBit/s anstieg.

Bei einem Blick auf die Gesamtgeschwindigkeit, wie sie von unseren 5G-Nutzer*innen erlebt wird, sahen wir ähnliches wie die 5G-Nutzer*innen der Telekom, die die schnellsten Durchschnittsgeschwindigkeiten beobachteten - 98,3 MBit/s. O2 und Vodafone liegen statistisch mit Ergebnissen von 76,8 MBit/s und 76,2 MBit/s Kopf an Kopf hinter der Telekom. Die Gesamt-Download-Geschwindigkeiten der 5G-Nutzer*innen ergeben sich aus den Durchschnittsgeschwindigkeiten entlang aller Generationen der Mobilfunktechnologie und der Zeiten, in denen 5G-Nutzer*innen mit jeder Generation verbunden sind. Die hier analysierten 5G-Nutzer*innen verfügen sowohl über ein 5G-Smartphone-Modell und einen 5G-Tarif.

Die Telekom erringt einen klaren Sieg bei der Upload-Geschwindigkeit, unsere Benutzer*innen profitieren von einer Geschwindigkeit von 13,7 MBit/s - 3 MBit/s (28,1 %) schneller als Benutzer*innen, die sich mit dem zweitplatzierten Vodafone verbinden. Die Führung der Telekom in dieser Kategorie hat seit unserem letzten Report zugenommen, als unsere Telekom-Nutzer*innen durchschnittliche Upload-Geschwindigkeiten von 13,1 MBit/s erlebten, 2,7 MBit/s (25,9 %) schneller als die Geschwindigkeiten, die die Nutzer*innen beim zweitplatzierten O2 erlebten.

In diesem Report erzielten Vodafone und O2 entsprechend 10,7 MBit/s bzw. 10,3 MBit/s. Während das Ergebnis um 1,1 MBit/s im Vergleich zu unserem vorherigen Report zunahm, sahen unsere O2-Nutzer*innen eine Abnahme bei ihren Upload-Geschwindigkeiten um 0,2 MBit/s.

Betrachtet man die Gesamt-Upload-Geschwindigkeiten der 5G-Nutzer*innen, erkennt man eine größere Lücke zwischen Telekom und ihren Wettbewerbern. In der Tat haben die 5G-Nutzer*innen bei der Telekom durchschnittlich Gesamt-Upload-Geschwindigkeiten von 22,5 MBit/s über alle Generationen von Mobilfunknetztechnologien erlebt. Dieses Erlebnis war um 7,2 MBit/s (46,9 %) und 9,7 MBit/s (76,3 %) schneller als das, was 5G-Nutzer*innen erlebten, die Vodafone und O2 nutzten.

Die Telekom setzt sich gegen O2 durch und ist mit 93,8 % die alleinige Gewinnerin des Preises für die 4G-Verfügbarkeit. Die Telekom hat die Auszeichnung für die 4G-Verfügbarkeit mit O2 in unserem vorherigen Report geteilt, in dem die beiden Anbieter 92,2 % und 92 % erzielten. Davor hatte die Telekom alle vorherigen 4G-Verfügbarkeitsauszeichnungen von Opensignal allein gewonnen. Jetzt hat sich die Telekom eine Führung von 1,8 - 1,9 Prozentpunkten gegenüber Vodafone und O2 gesichert, die entsprechend 92 % bzw. 91,9 % erzielten — und statistisch gleichauf auf dem zweiten Platz liegen.

Die Telekom gewinnt die Auszeichnung für das 4G-Abdeckung-Erlebnis mit einem nahezu perfekten Score von 9,8 Punkten auf einer 10-Punkte-Skala. Allerdings sind Vodafone und O2 nur einen Atemzug entfernt, da sie entsprechend 9,7 und 9,6 Punkte erzielten.

Das 4G-Abdeckungs-Erlebnis von Opensignal ist ein Maß dafür, wie die Mobilfunkabonnent*innen von Opensignal die 4G-Abdeckung im Netz eines Anbieters erleben. Auf einer Skala von 0 bis 10 analysiert es, die Standorte, an denen Kund*innen eines Netzbetreibers ein 4G-Signal empfangen haben, im Verhältnis zu den von Nutzern aller Netzbetreiber besuchten Standorte. Vereinfacht ausgedrückt misst die 4G-Abdeckung das Erlebnis der Mobilfunkabdeckung an allen Orten, die für die Nutzer im Alltag am wichtigsten sind – also wo sie leben, arbeiten und reisen. Dabei werden alle Gebiete berücksichtigt, die von Opensignal-Nutzer*innen besucht werden, in denen 4G für sie verfügbar ist; Orte, die von mehr Nutzer*innen besucht werden, haben eine größere Bedeutung für sie.